Externe vs. interne Zahnräder
Wettkampffahrräder haben eine externe Schaltung, während schwerere Pendlerräder in der Regel eine interne Schaltung haben. Das verdeutlicht die Unterschiede ganz klar. Es gibt 3 wesentliche Aspekte, die die beiden unterscheiden, und zwar:
Interne Nabenschaltungen sind schwerer.
Das zusätzliche Gewicht macht sich bei Lastenrädern nicht bemerkbar, ist aber bei sportlichen Rädern eine große Sache.
Interne Nabenschaltungen haben oft eine höhere Reibung innerhalb des Getriebesystems und erzeugen daher einen höheren Widerstand beim Treten.
Externe Gänge schalten beim Treten, interne Naben schalten oft nicht unter Last.
Das bedeutet, dass Sie, wenn Sie an einer Ampel anhalten müssen, beim Abbremsen in die Pedale treten müssen, um den gewünschten Gang einzulegen, wenn Sie wieder losfahren. Mit einer internen Schaltung können Sie zuerst anhalten und dann den richtigen Gang für die Beschleunigung wählen. Andererseits schalten einige Nabenschaltungen mit interner Schaltung nicht, wenn Sie in die Pedale treten. Wenn Sie also einen Berg hinauffahren und den Gang wechseln möchten, müssen Sie kurzzeitig aufhören zu treten, was Ihre Geschwindigkeit beeinträchtigen kann.
Nebenbei bemerkt: Die Fahrräder von Hagen sind mit der Enviolo Automatiq Schaltung ausgestattet und schalten immer – egal ob Sie in die Pedale treten oder stillstehen. Der einzige Nachteil des Enviolo sind das Gewicht und der begrenzte Widerstand.
Gürtel vs. Kette
Erstens – nur Naben mit Innenverzahnung können einen Riemenantrieb aufnehmen.
Wenn Sie überwiegend bei trockenen Bedingungen unterwegs sind, ist die Kette eine gute Wahl, aber die Unterschiede werden in der nassen Jahreszeit deutlich. Wenn Sie in einer Gegend mit Frost leben, wird Salz auf den Straßen gestreut, um sie aufzutauen. Durch die Kombination von Wasser und Salz beginnen die Ketten sehr schnell zu rosten, was zu knarrenden Geräuschen und vorzeitigem Verschleiß der Zahnräder führt. Und es ist nicht nur der Rost, sondern auch die Dehnung, wenn sie altert.
Beides ist beim Riemenantrieb nicht der Fall. Sie müssen die Position des Hinterrads nicht nachjustieren, da sich der Riemen nicht dehnt, und er rostet nicht und muss nicht geölt oder gewartet werden. Der einzige wirkliche Nachteil eines Riemens ist, dass er sich lösen kann und dabei reißt, wenn er falsch eingestellt ist und zu wenig Spannung hat. Stellen Sie sich den Riemen wie ein Stück Stoff vor. Er ist sehr stabil, bis er einen kleinen Riss bekommt.
Wählen Sie:
Externer Kettenantrieb – wenn Sie Wert auf ein gutes Schaltverhalten bei hoher Belastung legen, z. B. beim Bergauffahren oder bei Gegenwind, und Sie keinen zusätzlichen Widerstand durch die Nabe wünschen. Auch eine empfehlenswerte Option, wenn Sie in einer Gegend mit sehr wenig Niederschlag leben oder das Fahrrad nur im Sommer benutzen. Oft die beste Option für nicht-elektrische Fahrräder.
Interner Kettenantrieb – wenn Sie weitgehend wartungsfrei sein möchten, aber es Ihnen nichts ausmacht, die Kette regelmäßig zu wechseln, was je nach den Bedingungen, unter denen Sie fahren, wahrscheinlich alle 1000-2000 km der Fall ist. Bei trockenem Wetter halten die Ketten länger.
Interner Riemenantrieb – wenn Sie so wartungsfrei, leise und sauber wie möglich sein wollen. Sehr empfehlenswert für Winterpendler, insbesondere für E-Bike-Besitzer.